nanoCUL

Eigentlich mehr als Studie baute ich im Oktober 2017 einen sogenannten nanoCUL auf, welcher an einem Raspberry Pi 3  angeschlossen wird. Dort empfängt und sendet der CUL im Funkbereich 433MHz oder 868MHz. Der CUL besteht aus einem Funkmodul und einem Mikroprozessorboard für die Signalaufbereitung und der USB-Schnittstelle zum Raspberry. 

 

Am längsten dauerte der Direktversand der benötigten Teile aus China, dafür äußerst preiswert und versandkostenfrei.

 

Teile für nanoCUL

 

Zuerst habe ich das Funkmodul CC1101 mit 8 Anschlussdrähten aus 0,3mm Schaltdraht versehen, und wie im Foto zu sehen auf dem Arduinoboard ein doppelseitiges Klebepad aufgebracht

 CC1101 886Mhz

 

Anschließend wurde das Funkmodul auf dem Klebepad befestigt und die Kabel mit den Ports und Anschlüssen des Controlerboards verlötet.

Die Belegung (neben 3,3V und GND) ist wie folgt zugeordnet:

D02 > GDO2
D03 > GDO0
D10 > CSN
D11 > SI
D12 > SO
D13 > SCLK

 CUL Seitenansicht

 

Angesichts des niedrigen finanziellen Verlustrisikos und für ein schnelles, kompaktes Ergebnis habe ich auf Levelshifter 3,3V/5V verzichtet

CUL Modul
 

 

Die Firmware für den CUL entstammt dem culw-Projekt und wurde direkt auf dem Raspberry kompiliert und über USB geflasht. Bis auf geringfügige Anpassungen für die Lacrosse-Sensoren wurde die Software unverändert übernommen. Als Auswertungssystem und Darstellungsplattform läuft auf dem Raspberry FHEM.

Verwendet wird der CUL derzeit zur zentralen Auwertung von mehrere Technoline Lacrosse Sensoren 886 Mhz TX 29 DTH - IT mit grafischer Darstellung von Temperatur, Luftfeuchte und Taupunkt, um den Lüftungsbedarf und optimalen Lüftungszeitpunkt für die Kellerräume besser feststellen zu können. Die Werte werden zusätzlich durch den Visualiserungsrechner zyklisch von FHEM abgerufen und im Prozessbild dargestellt, sowie dem Webservice für die eigene Android-APP bereitgestellt. Die Lüftungsempfehlungen werden per Sprachausgabe vom Visualisierungsrechner gegeben.

Voll funktionsfähig waren im Test auch Funksteckdosen unter 433Mhz, hierbei war die Reichweite trotz Fehlanpassung der Antenne durchaus ausreichend.